IPtanz zu Gast bei der Stadt Schwerin

IPtanz zu Gast bei der Stadt Schwerin

iPtanz zu Gast bei der Stadt Schwerin

 

IPtanz in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Schwerin zum Tag der deutschen Einheit 2024

 

Die Choreographie von Ilona Pászthy und die Musik von und mit dem Duo Ma.Ori (Perkussionist Paolo Eleodori und Cellist Ulrich Maiß) wird auf der Strecke zwischen dem Säulengebäude auf dem Altstädter Marktplatz stattfinden.

Fünf TänzerInnen werden Bilder von Gegensätzlichkeit, Unbequemlichkeit, Anpassung, Widerstand, Vermischung, strukturelle Auflösung und erneutem Finden von Ordnung und Form in eine tänzerische Sprache übersetzen. Themen, die sich in der Skulptur des Künstlers Giacomo Steinbrüggen widerspiegeln, werden Inspiration für die choreografische Gestaltung sein.

Die Inszenierung hat nicht zum Ziel, Meinungen zu etablieren oder Blickwinkel zu illustrieren, vielmehr soll die gewohnte Sicht auf Dinge irritiert und so ein Denkraum geschaffen werden, in dem die Vielfalt der Menschen auf der Straße und das Erlebte und Gesehene sich neu formulieren können – ein Parcours, den das Publikum besuchen, betrachten, begleiten kann, in den es eintreten und Teil davon sein kann – ein demokratischer „Spielraum“, der sich durch den Raum bewegt.

Ein wichtiger Schwerpunkt bei den Inszenierungen von IPtanz ist die Barrierefreiheit und Zugänglichkeit für alle. Tanz und Choreografie ist eine Sprache, die jenseits der Worte wie eine Metapher Emotionen und die Reflektionen von Prozessen und Strukturen sichtbar und erfahrbar machen kann. Die Barrierefreiheit für alle Menschen, Jenseits von Sprache und Herkunft steht hier im Zentrum. Das künstlerische Team steht dabei zu bestimmten Zeiten für Gespräche und Austausch mit dem Publikum zur Verfügung, um in den Dialog zur Stückentwicklung und den vom Publikum gesammelten Eindrücken zu gehen.

 

Copyright: iPtanz

Performance im öffentlichen Raum der Stadt Schwerin

Tag der Deutschen Einheit – Vereint Segel setzen

 

Mittwoch, 02.10.2024
Marktplatz 16:50 – 17:20
Donnerstag, 03.10.2024
Marktplatz 14:00 – 14:30
Ende auf dem Marktplatz 15:20 – 15:50
 

IPtanz

Seit 2000 entstehen mit der interdisziplinären Künstler*innengruppe IPtanz um Ilona Pászthy Tanzproduktionen, die im öffentlichen und im theatralen Raum wie auch sitespezifisch vom Publikum erlebt werden können. National und international inszeniert (u.a. Ungarn, Rumänien, Südkorea, Kongo, Singapur), öffnen sie die Grenze zwischen Publikum und den Künstler*innen. Zeitgenössischer Tanz, Performance, Bildende und Medienkunst, Musik und Darstellender Kunst, aber auch die Auseinandersetzung mit Methoden und Ansätzen aus der Wissenschaft (Genetik, Soziologie) betrachten und reflektieren Zeitgeist als Spiegel der Gesellschaft. Publikumsbildende Maßnahmen bilden ergänzend zur künstlerischen Arbeit seit einigen Jahren einen besonderen Schwerpunkt, bspw. Publikumsdiskussionen, Physische Einführungen vor den Veranstaltungen, aber auch Ateliers für Nachwuchstänzer*innen bspw. im Kongo, ebenso wie barrierefreie Projektkonzepte.In regelmäßigen Abständen werden in bestimmten Themenkomplexen besondere Formate als interaktive Installationen für jugendliches Publikum entwickelt und durch theaterpädagogisch begleitete Publikumsformate ergänzt.

Kompanie Trailer von iDAS nrw (international Dance Artist Service): 

https://vimeo.com/335156372

Team

 

Ilona Pászthy / Choreographie, künstlerische Leitung

studierte Malerei / Illustration in Münster, Klassischen Tanz in Hannover, Zeitgenössischen Tanz an der Dansacademie Rotterdam (NL), sie arbeitete als Tänzerin u.a. mit Choreograph:innen wie Irina Pauls / Tanztheater Leipzig, Nancy Seitz – McIntire / Kammerspiele Mainz, Hans Kresnik. 2000 gründete sie das Label IPtanz. Ihre Choreografien schöpfen aus spartenübergreifenden Grenzüberschreitungen, aus der Spannung von Klang, Objekten und Bewegung, die stark von postmodernen Tanztechniken geprägt ist. In der Konfrontation mit der Statik skulpturaler Bühnenobjekte und szenografischen Konzepten, gestaltet von dem bildenden Künstler miegL, erforscht sie neue Formen tänzerischer Bewegungsprozesse und provoziert ungewöhnliche szenische Impulse. Collagenhaft bricht sie den narrativen Fluss zu Gunsten übergeordneter und offener dramaturgischer Zusammenhänge. Im Sinne eines eher kaleidoskopischen inhaltlichen Zugangs zersprengt sie Zentralperspektivische Raum Bilder, schafft begehbare Installationen und setzt ungewöhnliche Bilder in den öffentlichen Raum. Sie schafft parallele, flexible Räume mit unterschiedlicher Wahrnehmungsspezifik, die sie immer wieder auflöst. Welchen Räumen und Wirklichkeiten sich der Zuschauer öffnet, bleibt ihm überlassen. In nationalen und internationalen Kooperationen u.a. mit der Oper Köln und der Maya Dance Compagnie Singapur oder dem MeYaBe Festival Kinshasa sucht sie stets nach interkulturellem Dialog. Zugänglichkeitsformate sind ein wichtiger Bestandteil des aktuellen Repertoires und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Ihre Produktionen werden im in und Ausland gezeigt und wurden mehrfach nominiert und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kölner Theater Preis und dem Stipendium für Choreografie der Kunststiftung NRW. Als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Choreograph*innennetzwerks BARNES CROSSING Köln ist sie seit der Festivalgründung 2009 im künstlerischen Leitungsteam des internationalen Tanzfestivals SoloDuo nrw + friends.

 

miegL – Co-Konzeption,Szenographie

1961 in Worms geboren, lebt miegL seit 1988 in Köln. 1989 – 1993 – studierte er dort Malerei bei B. Mertens. Er ist Gründungsmitglied des Tanz -Labels IPtanz. Sein Werk umfasst die Genres Bildhauerei, Malerei, Installation, Szenografie und Grafik. Seit 1991 finden Ausstellungen und Projekte in Afrika, Europa und Süd Ost Asien statt. U.a. seine interdisziplinäre Werkreihe Nie wieder Frieden (in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Günther Walraff), die Einladung zur EXPO2000 mit der skulpturalen Installation 1157 Kulturen in einem Licht sowie seine Werkreihe ZaunGäste. Seit 2000 entstehen Szenographien für zeitgenössischen Tanz und Schauspiel.

 

Duo MA.ORI. 

Dahinter verbergen sich Ulrich Maiss (Cello & Electronics) und Paolo Eleodori (Drums & Percussions). Ihre musikalischen Wurzeln stammen aus Klassik und Jazz. Ohne diese zu verleugnen, bewegt sich MA.ORI aber weit ab von ausgetretenen musikalischen Pfaden. Improvisation und das Erforschen außergewöhnlicher Klangwelten stehen im Mittelpunkt. Sie musizieren sowohl in eigenen Konzerten, Theaterproduktionen, als auch als Studiomusiker mit Größen wie Markus Stockhausen, der Kammerakademie Potsdam, Lou Reed oder Al Di Meola.

 

Diana Treder | Tanz Performance ist freischaffende Tänzerin und Performerin in Köln. Sie studierte am Zentrum für zeitgenössischen Tanz an der HfMT Köln und schloss den Masterstudiengang Szenische Forschung an der RUB ab. Dort forschte sie zu Formen von Arbeit und Arbeitsbedingungen (u.a. LKW Fahren) im Bezug zu ihrer eignen Arbeitspraxis als Tänzerin. Sie ist Teil des Ensembles Sanfte Arbeit, performte u.a. für Simone Forti,  Darko Dragičević und ist regelmäßig Gast am JNTM, wo sie ein Stück von Martin Nachbar tanzt. Seit 2017 arbeitet sie mit IPtanz.

 

Anika Bendel | Tanz Performance erhielt ihre Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin und Internationalen Kunstmanagerin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie arbeitet(e) mit IPtanz, Juliette Villemin, MIRA, MOUVOIR/Stephanie Thiersch, DIN A 13, Helena Waldmann ua. Eigene Arbeiten realisierte sie in Indien, Iran, Bangladesch und Sudan. Seit 2020 engagiert sie sich im Netzwerk dancersconnect und beim Dachverband Tanz Deutschland als Vorstandsmitglied. Bei IPtanz wirkt sie seit 2019 mit.

 

Tom Diener – Tanz / Performance

Studierte an der HfMDK Frankfurt amMain zeitgenössischen und klassischenTanz. Seitdem arbeitet er alsfreischaffender Tänzer in Frankfurt,Saarbrücken und Köln, u.a. mit Paula Rosolen, dem vobalco kolektiv, Simon Möllendorf, profi kollektion und der Co-Op Dance Company.

 

Maria Sauerland – Tanz / Performance

Bühnentanzausbildung an der „Etage,Schule für die darstellenden Künste e.V.“/Berlin und der „Hochschule für Musik undTanz“/Köln. Ihr künstlerischerSchwerpunkt liegt in interdisziplinärenProjekten über politische undsozialpolitische Themen, wie zuletzt in

„ZwischenRäume“, „In a Dialogue“,„Hexaptycher Tanz“ und „Digging theGround“.

 

Miriam Arnold – Tanz / Performance

Miriam studierte Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Mimar Sinan University in Istanbul, sowie Theaterpädagogik und Kunstwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die Verbindung von Tanz, Theater und Bildender Kunst prägt sowohl ihre eigenen künstlerischen Arbeiten in kollaborativen Prozessen mit Künstler*innen anderer Sparten, als auch ihre Tätigkeit als Tanzvermittlerin.

Als Tänzerin und Performerin hat Miriam in der Vergangenheit u.a. mit dem WalkTanztheater, Theater Münster, Kunstmuseum Bonn und Choreograf*innen wie Cie. Willi Dorner, Sebastian Blasius, Thomas Lehmen, Tobias Winter, Malin Harff & Collaborators, und Mia Habib Productions zusammen gearbeitet und tourt als Schauspielerin mit dem Original Gruseldinner.

Ihre eigenen Arbeiten waren unter anderem beim Post Beethoven Fest an der Volksbühne Berlin, BETA Stage Festival Bern, Tanzfest Thun, Auftakt Festival Köln, und Theater Festival Kalkwerk zu sehen.

Sie war 2022 Künstlerin im Somatic Artist in Resideny Programm Alte Schule, sowie Stipendiatin beim Wintercampus der Künstlerstadt Kalbe 2021, beim Labor der Künste in Montepulciano 2019 und der Paris Summer Academy – Oriantheatre Dance Company 2018.

Miriam unterrichtet Yoga und verschiedene Tanzstile wie Zeigenössischer Tanz, Ballett und Improvisation, in der Vergangenheit unter anderem an der Schauspielschule der Keller Köln sowie T.A.N.Z. Braunschweig.

silence

silence

silence

seit 2015

2024

  

IPtanz zeigt in Zusammenarbeit mit der Kulturraum Synagoge Lippstadt e.V.

silenceeine 6 stündige Slow motion performance im öffentlichen Raum
zum Thema Gewalt

 

Re-Installation 2024 – on tour in Lippstadt 07.06.2024  von 12 bis 18 Uhr / Eintritt frei / barrierefrei – Fußgängerzone Lippstadt Nähe Markplatz 

2023

silence6-stündiger slowmotion Parcours

Re-Installation 2023 – on tour in Mecklenburg-Vorpommern ab Juli

2022

silence6-stündiger slowmotion Parcours

Re-Installation 2022

Fotos silence 2022 – für Ort und Copyright bitte Foto klicken

Pressestimmen

(Ostsee Zeitung / 10.08.2022 / Nicole Hollatz)

„(…) Ein Tänzer hat inzwischen die Schiffsschraube vor dem Baumhaus erreicht, erklettert sie in Zeitlupe. Was für eine Körperbeherrschung, welche Kraft hinter solch langsamen Bewegungen steckt, erahnen die wenigsten (…) Eine Frau lässt sich entgegen alle physikalischen Gesetze nach hinten fallen, in Zeitlupe mit einer maximalen Körperspannung. Theoretisch kann das so gar nicht funktionieren, aber praktisch bekommt sie es hin, irgendwie. Alles in Zeitlupe, sodass man stehen bleiben muss, um überhaupt Bewegung wahrzunehmen. Und wer erst einmal stehen bleibt, bleibt stehen.
Die Menschen staunen. Und plötzlich wird die Unterhaltung der Touristen und achtsam vorbei eilenden fast unerträglich laut. silence heißt das Projekt. Ruhe – es wird ruhiger um die Zeitlupenmenschen. Auch die Bewegungen der „Anderen“ verlangsamen sich.
Heike Sill aus Wismar gehört zu denen, die staunend stehen bleiben. Auch sie hat von der Aktion in der Zeitung gelesen. Ich musste erst einmal nachlesen, was uns die Künstler damit sagen wollen…“ Sie gehört zur Masse der Menschen, die im ersten Moment nicht viel mit der Aktion anfangen kann oder konnte. Nun, live am Ort des Geschehens, mit der Verlangsamung der Zeit in der Blase der acht Künstlerinnen und Künstler, ist sie fasziniert. Das macht etwas mit mir, ohne dass ich es in Worte fassen kann.
Es öffnet sich eine Tür …
Natürlich nur für die, die stehen bleiben. Das ist keine Tür zum Vorbeieilen.“

 

(Wismar online / Nicole Buchmann | 04.08.2022)

„Ausdrucksstarkes Ensemble probt für Tanzperformance in MV Was das Ensemble um Choreographin Ilona Pászthy mit der Tanzperformance „silence“ in Wismar, Schwerin und Rostock aufführen will, könnte Passanten weh tun (…) Es stockt der Atem, wenn Isabella Compagnoni ausholt in Zeitlupe und den Tritt präzise ausführt. Auf dem Boden liegt es schon, ihr Gegenüber. Rollt sich Muskel für Muskel über den Parkettboden in der Turnhalle der Kreismusikschule in Wismar. Balázs Posgay – das Opfer, das nur wenige Minuten später zum Täter wird (…)“

 

Wo beginnt und wo endet gewaltvolles Handeln? Was bedeutet der öffentliche Raum – für Einzelne – für die Gesellschaft – im Kontext von Demokratie und Teilhabe? Was bedeutet Toleranz? Jeweils sechs Stunden konfrontierten im August 2022 acht Tänzer*innen die Menschen fünf Mal in Mecklenburg-Vorpommern während der Performances mit assoziativen Bildern zum Kontext Gewalt, mit Positionen zwischen Opfer- und Tätertum. Während der fünf Aufführungen in Wismar, Schwerin und Rostock (hier anlässlich des Gedenktages des Pogroms Lichtenhagen 1992) erreichte IPtanz mit silence geschätzt zwischen 10000 und 20000 Menschen.

Ein Begleitteam stand für Fragen und den Austausch bei den Inszenierungen an allen Orten durchgängig zur Verfügung.

AKTUELL: Planung 2023 / Tour in Mecklenburg-Vorpommern mit einem neuen Format: Choreographischer Dialograum in Kooperation mit Vereinen vor Ort und Performance in Hannover

 

Kontakt: Marguérite Apostolidis

Email: produktionsleitung@ip-tanz.com

Team

Ilona Pászthy | Choreografie
Performance | Diana Treder
Performance | Anika Bendel
Performance | Jeff Pham
Performance | Isabella Compagnoni
Performance | Anna Degen
Performance | Maria Sauerland
Performance |Balázs Posgay
Performance | Alice Gaspari
choreografische Dramaturgie und Assistenz | Josephine Reissing, Philip Reichert, Ruby Münchow
Begleitteam| Sabine Schneider
Kostümbild |Marguérite Apostolidis
Produktionsleitung und Begleitteam, miegL | Grafik

silence seit 2015

silence | Eine sitespezifische Performance.

 

IPtanz, zeigt an 3 Tagen je eine 12 stündige Slow-Motion-Performance im öffentlichen Raum

zum Thema Gewalt
(Dauer: flexibel zwischen 1 und 12 Stunden)

Radiobeitrag Funkhaus Europa

 

Presse
„Es blieb: das Bild einer augenpeinigenden, reklameverseuchten Shoppingzone mit hastigen Fußgängern und schlendernden Konsumenten und einigen, die stehenblieben, weil plötzlich etwas anders war in der Kölner Schildergasse, nämlich drei ganz langsame Menschen. (…) wiederholten Szenen, die an Machtmissbrauch oder Gewalt erinnern, ohne je eindeutig oder dramatisch zu werden. Immerzu vorwärts schritten sie, nie zurück, wie die Geschichte. Die Kölner Choreografin Ilona Pászthy hatte diese eindringliche stundenlange Performance arrangiert (…).“ (Melanie Suchy, Stadtrevue, Oktober 2015)

„Ein künstlerischer Eingriff in die Gesellschaft der besonderen Art: denn selbst das Getöse und Stimmengewirr der Menschen schien sich angesichts der sich unbeirrt vorwärts-bewegenden Tänzerinnen und Tänzer scheinbar in eine dumpfe Soundcollage zu verwandeln, wie wir sie sonst nur aus Spezialeffekten des Kinos kennen. (Nachkritik IPtanz 2015, Klaus Dilger, TANZweb Krefeld)

 

Choreografie: Ilona Pászthy und Team

Performer: Jelena Pietjou, Hannah Platzer, Silvia Ehnis, Anders Jensen, Katharina Sim, Sebastian Krekow, Ilona Pászthy

Grafik:  miegL

Gefördert durch:  Das Ministerium des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln.

In Kooperation mit: Barnes Crossing

IPTANZ WIRD GEFÖRDERT VON DER RHEINENERGIESTIFTUNG KULTUR.

Gefördert von:

Kulturamt Stadt Köln/NationalesPerformanceNetz–STEPPING OUT–Neustart Kultur mit Mitteln des BKM/Kulturamt Stadt Wismar/Kulturamt Stadt Rostock/

Wir danken für die freundliche Unterstützung: Mother–Earth–Family–Festival Schwerin/Stadt Schwerin

absence#4 – deconstruction of reliability

absence#4 – deconstruction of reliability

absence#4 – deconstruction of reliabilty

eine begehbare Tanzinstallation von IPtanz 

PREMIERE 07.09.2023 20 Uhr

weitere Aufführungen – 08.09.2023 20 Uhr / 10.09.2023 18 Uhr

Veranstaltungsort – Köln – Barnes Crossing e.V.

Industriestr. 170, 50999 Köln – www.barnescrossing.de

KARTEN bestellen über karten@ip-tanz.com

 

Jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn findet die physisch-sinnliche Einführung

unter der Leitung von Diana Treder statt.

08.09. 19 Uhr  und am 10.9. 17 Uhr zusätzlich Touchtour /anschließend Audiodeskription  unter der Leitung von Uschi Baetz

 

14.9.2023 18 Uhr – Wismar / Interkulturelle Woche 2023

St Georgen Kirche Wismar, St. Georgen Kirchhof 1, Wismar

 

SAVE THE DATE – Wiederaufnahme bei  Barnes Crossing e.V.

absence#3 deconstruction of time am 09.09.2023 um 20 Uhr

Tickets www.rausgegangen.de  oder über karten@ip-tanz.com

 

«Ich bin nichts, ich bin alles», – erklärte er. «Die Straße ist meine Mutter. Die Sonne ist mein Vater. Was soll ich mehr vom Leben verlangen?» (Alain Mabanckou, „Die Lichter von Pointe-Noire“)

 

In absence#4 begegnen sich die Compagnie Jacques Bana Yanga (Dem. Rep. Kongo) und IPtanz (Deutschland) in einem tänzerischen Dialog. Zwei Kulturen, zwei Gesellschaftssysteme, jedes ausgehend von eigenen Prinzipien und Bedingungen für lebenswichtige Aspekte von Verlässlichkeit und Sicherheit. Jedes mit einer eigenen Geschichte von Gewalt, Umbruch und Zerstörung. Die Welt kennt keinen Status quo. Vor dem Hintergrund globaler Ereignisse forschen beide Compagnien nach Körperbildern, erfinden eine Bewegungssprache, 6 Tänzer*innen im Dialog mit der jeweiligen kulturellen Prägung, bestimmt von der Suche nach der Neuformulierung von Werten und der Sorge vor einer dystopischen Zukunft. Die begehbare Tanzinstallation absence#4 lädt das Publikum in eine szenographische Tanzarchitektur zwischen Stabilität und Zusammenbruch ein.

Ein physisch-sinnliches Einführungsformat, sowie am 08. und 10.09. eine Touchtour vor den Vorstellungen und eine Audiodes-kription ergänzen die Performance. Platzreservierung aufgrund der begrenzten Zuschauerzahl, insbesondere für die Audiodeskription erforderlich.

 

Wir danken allen Förderern, Partner*innen und Unterstützer*innen

absence#3 – deconstruction of time

absence#3 – deconstruction of time

 

absence#3 – deconstruction of time

 

 

 

Es gibt im Leben Augenblicke, da die Frage, ob man anders denken kann, als man denkt, und auch anders wahrnehmen kann als man sieht, zum Weiterschauen und Weiterdenken unentbehrlich ist.
(Michel Foucault/Philosoph)

 

Zeit ist das Gerüst unseres Lebens. Zeit ist nicht absolut. Wie kann etwas Unfassbares und gleichzeitig doch Fassbares definiert werden? Was wäre, wenn jede*r seine Definition von Zeit erfinden könnte?  

Ein generationsübergreifendes Performance-Team aus sechs Tänzer*innen zwischen 26 und 74 Jahren, sechs performende Körper, eine Annäherung an eine Fiktion. In der begehbaren Tanzinstallation teilen sich Zuschauende und Performende die Atmosphäre des Ungreifbaren. 

absence#3 – deconstruction of time ist Teil der Reihe absence, die sich Aspekten des Verschwindens zuwendet, und die erste Produktion dieser Reihe zum Thema Zeit. absence#3 blickt auf eine Fiktion von Zeitaspekten als alles bestimmende Struktur unseres Lebens, es entsteht ein Zwischenraum von Parallelität von Ereignissen.  

Ergänzt wird die Performance durch ein physisch-sinnliches Einführungsformat, eine körperliche und erfahrungsbasierte Aktivierung für das Publikum vor den Aufführungen: „Wie lässt sich das Verstreichen von Zeit mit ihren verschiedenen Geschwindigkeiten körperlich wahrnehmen?“ Sowie eine Touchtour und Audiodeskription im Zuge der Barrierefreiheit für Blindes und Sehbehindertes Publikum.  

Fotografie: Alessandro deMatteis

Team
Performance: Tom Diener, Sonia Môta, Yana Novotorova, Maria Nurmela, Sten Rudstrøm, Maria Sauerland
Konzeption und Choreografie: Ilona Pászthy
Stückentwicklung: Ilona Pászthy in Zusammenarbeit mit dem Team.
Co-Konzeption / Szenographie / Bühnenbild: miegL.
Fertigung Bühnenobjekt: Luftobjekt, Frank Fierke.
Kostümbild: Margit Koch
Musikalische Bearbeitung: Marcus Greiner
Saxophon: Zsolt Varga
Animation: Anna Mahendra
Mapping/ Videotechnik: Christoph Wedi
Licht: Garlef Kessler
Audience Developement: Diana Treder
Audiodeskription: Uschi Baetz
Produktionsleitung: Marguerite Apostolidis
Management: Anna Kampe
 
Wir danken Raphael Netolitzky und Uschi Baetz für die Unterstützung im Rahmen der Audiodeskription
Vergangene Aufführungen

Barnes Crossing, Industriestraße 170, 50999 Köln

 

PREMIERE  Do., 2. Februar 2023  / 20 Uhr /
19 Uhr physisch-sinnliches Einführungsformat

Fr.  03.02.2023            20 Uhr/ 19 Uhr Touch Tour / physisch-sinnliches Einführungsformat
Sa. 04.02.2023             20 Uhr / 19 Uhr physisch-sinnliches Einführungsformat
So. 05.02.2023            18 Uhr / 17 Uhr Touch Tour / physisch-sinnliches Einführungsformat
 

REZENSIONEN

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, HilfsprogrammTanz, Bureau Ritter, Fonds Darstellende Künste /Take heart / Prozessförderung, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln. IPtanz ist vertreten bei iDAS, in Partnerschaft mit Barnes Crossing. 

absence#1.2 – AntiKörper

absence#1.2 – AntiKörper

absence#1.2 – AntiKörper

 

absence#1.2 – AntiKörper von IPtanz ist eine begehbare Tanzinstallation für ein Publikum ab 13 Jahren über das Verschwinden, Gestalten und Hinterfragen des biologischen Körpers: Körper kann, darf, muss, will, soll nicht, wird … oder doch nicht?

absence#1.2 – AntiKörper blickt auf Fragen nach Individualität und Identität, wie kann eine mögliche Zukunft aussehen wie kann sie gestaltet werden. Zwei Performende, zwei Bühnenobjekte, eine interaktive Videoinstallation und das Publikum lassen in jeder Vorstellung neue Bilder und Visionen entstehen. Die interaktive Ebene ist inspiriert durch die Prinzipien von Games und Escape-Räumen: Die Zuschauer*innen können durch ihre Entscheidungen den weiteren Verlauf des Stücks beeinflussen.

Im Anschluss an jede Vorstellung stehen Mitglieder des Teams für ein Publikumsgespräch zur Verfügung. Die Moderation übernimmt die Theaterpädagogin Karoline Bürger.

 


 

absence#1.2 – AntiKörper  ist ein weiterer Teil einer über mehrere Jahre geplanten Reihe über das Verschwinden. Im Zentrum der künstlerischen Betrachtung steht der Mensch und dessen Sein in der Vernetzung zum Verschwinden einzelner Aspekte seines Lebensraumes.

Team

Tanz: Anika Bendel, Manuel Kisters

Choreografie: Ilona Pászthy

Tänzerisches Material: Ilona Pászthy in Zusammenarbeit mit dem Team

Bühne/Grafik: miegL

Videoinstallation: Barbara Schröer

Interaktive Ebene: Martin Wisniowski

Kostüme: Margit Koch

Musikalische Bearbeitung: Marcus Greiner

Produktionsassistenz: Samira Kleiber, Luise Ulmer   

Licht: Garlef Keßler,

Theaterpädagogik: Karoline Bürger

vergangene Aufführungen

Premiere:  
Fr. 04.03.2022, 11 Uhr und 14.30 Uhr

Weitere Vorstellungen:

Sa. 05.03.2022, 16 Uhr

Fr. 11.03.2022, 11 Uhr und 14.30 Uhr

Sa. 12.03.2022, 16 Uhr

Ort: Barnes Crossing, Industriestr. 170, 50999 Köln

Förderungen

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCENETZ – STEPPINGOUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, HilfsprogrammTanz, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem Kulturamt der Stadt Köln.

absence #2

absence #2

absence#2 – deconstruction of space

 

absence#2 – deconstruction of space Eine Produktion von IPtanz, koproduziert mit der Oper Köln und dem Kulturamt der Stadt Köln. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen. Unterstützt durch Barnes Crossing – Freiraum für TanzPerformanceKunst im Kunstzentrum Wachsfabrik.

Der französische Philosoph Michel Foucault sprach von Ländern ohne Orte und Geschichten, welche als Utopien in den Köpfen der Menschen entstehen – in den Zwischenräumen zwischen ihren Worten, am ortlosen Ort ihrer Träume.

2020 begann die Kölner Kompanie »IPtanz« mit ihrer Reihe »absence« über das Verschwinden von Aspekten unseres Lebens.

»absence#2« blickt auf den Menschen und sein Verhältnis zum ›verschwindenden‹ Raum, auf Phantasien von visionärem Raum, Erinnerungsräume und Topografien von vergessenen Räumen. Rassismus, Flucht oder Krieg als >messbares< Verschwinden eines (Lebens)raumes spielen ebenso eine Rolle wie die vom Einzelnen als bedrohlich und nichtdefinierbar wahrgenommene Realität. Mathematisch definiert ist Raum eine abstrakte oder konkrete Struktur, etwa die binäre Darstellung virtueller Räume.

»absence#2« ist eine choreografisch, fiktive Annäherung an Themen in diesem Kontext. Eine schichtweise Betrachtung von Mensch und Raum, von Angst, Traum, Fülle und Leere.

Projektionen, Bühnenobjekte und Livemusik weben die Performer*innen in ein Spiel mit der Illusion, kreieren sich ständig wandelnde Räume, die die begrenzte Oberfläche des Objektes umgestalten und der Kraft des realen Raumes entheben. Eine physisch/sinnliche Einführung für das Publikum sowie eine Ausstellung zu den Hintergründen des künstlerischen Prozesses ergänzen die Vorstellung. 

Team
CHOREOGRAFIE Ilona Pászthy

ENTWICKLUNG DES TÄNZERISCHEN MATERIALS Ilona Pászthy in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen

TANZ Anika Bendel, Kirill Berezovski, Manuel Kisters, Jeff Pham, Luana Rossetti, Diana Treder

SPECIAL PERFORMANCE-GUEST Raphaela Kula

LIVE-MUSIK Zsolt Varga (H) / Christoph Schumacher (D)

BÜHNE UND SZENOGRAFISCHES KONZEPT miegL

VIDEOINSTALLATION Tama Ruß

KOSTÜME Margit Koch

Rezensionen

Publikumsresonnanz zu der physisch-sinnlichen Einführung zu absence #2 von IP-Tanz unter der Leitung von Diana Treder vor den Vorstellungen in der Oper Köln

„Eine Einführung vor Beginn der Vorstellung, das fand ich spannend und wollte gerne teilnehmen.
Schon die „theoretische“ Einführung, vorgetragen von Diana Treder als Text kombiniert mit reduzierten Körperbewegungen, gab interessante Hinweise auf die Überlegungen zum Thema „deconstrucion of space“ und öffnete durch die Bewegungen schon den Blick auf die tänzerische Umsetzung.
Wer sich im Folgenden auch auf die Aufforderungen zum Mitmachen einließ, hatte die Chance Eindrücke zum Thema selbst zu spüren. Den Blick für harte und weiche Struckturen im Raum zu schärfen und im folgenden diesen auch im eigenen Körper nachzuspüren war eine spannende Erfahrung und sensibilisierte mich für den Raum und meine Interaktion mit den gegebenen Strukturen. Die weiteren „Mitmachanregungen“ zur Bewegung im Raum, zu Distanz und Nähe etc öffneten einen kleinen Einblick in die folgende komplexe Choreografrie und die tänzerischen Fähigkeiten der Akteur*innen.
Die Einführung war ein absolut gelungenes Format das große Lust machte sich auf die folgende Vorführung wirklich einzulassen. Gerne würde ich die Gelegenheit auch bei anderen Stücken wieder wahrnehmen.“

Fritz Bornemeyer
59 Jahre, Gärtner

„Das Vermittlungsformat reduzierte die Barriere zum Inhalt der Tanzperformance und eröffnete durch körperliche Aktivierung das Gesehene im höherem Maße nachzuempfinden. Aus einer unbekannten Menge Zuschauender wurde durch das Vermittlungsformat eine Gruppe interessierter Tanzbegeisterter.“

Max Lohove, 28, IT Berater

„Liebes IP-Tanz-Team, jede Performance, an der ich bisher teilgenommen habe, war ein Erlebnis, bei dem ich einen Denkanstoß oder eine neue Sichtweise mitgenommen habe! Bei „absence#2“ habe ich mir vorher Gedanken gemacht wie die Tänzer*innen das Thema „Verschwinden von (Lebens)Räumen“ darstellen und ob ich es ebenso verstehe wie es choreografiert wurde…hier war die vorgelagerte Einführung für meine Freundin und mich eine hilfreiche Idee uns das Thema zu öffnen. Tänzerin Diana Treder hat uns behutsam dem Thema der Performance näher gebracht, uns animiert selbst Bewegungen im Raum vorzunehmen, was eine tolle Erfahrung war. Die Neugier war geweckt ohne unsere Phantasie für die Aufführung einzuschränken, abgerundet mit geschichtlichen Informationen zum Staatenhaus eine klasse Vorbereitung.
Die tänzerische Leistung aller Künstler*innen war beeindruckend, ich freue mich sehr auf das nächste Projekt 🙂
Beste Grüße und großes Lob von

Barbara Winkeltau, 55, Angestellte

Presse
„…Ausgezeichnete Verbündete findet Ilona Pászthy bei diesem Unternehmen in ihren beiden rechts und links der Spielfläche postierten Musikern Zsolt Varga und Christoph Schumacher. Wenn der eine mit Keyboards und Saxo- phon und der andere mit subtiler Percussion als akustische Akteure ins Spiel gelangen, kann man erleben, wie der Jazz den Raum lustvoll dekonstruiert. Diese physische Präsenz ist etwas anderes als der rasende Stillstand digitaler Bilder, zu denen Ilona Pászthy erst ganz zum Schluss greift, wenn sie wie in einem neubegonnen Stück uns noch einmal vor Augen führt, auf welche Weise sich Raum in Fläche verwandelt. Ein digitales Gitterwerk (Videoinstallation Tama Ruß) legt sich dann auf die Szene. Bevor alles eingeebnet wird, sträuben sich jedoch die Körper hinter geschmeidigen Wänden, durch die sich die Bewegungen der Tänzer drücken.
Dieses Eingesperrtsein wird treffend ins Bild gerückt, indem die Wände die Verformung durch Arme und Beine zeigen. Ein ikonisches Bild, das zum Markenzeichen von Pászthy und miegL geworden ist. Es sind diese speziellen Momente, die der Inszenierung ihren Kick geben und das schwierige Thema sinnlich erschließen.“
(Kölnische Rundschau Köln vom 07.10.2021 / Thomas Linden)
Vergangene Aufführungen
 

Premiere: 05.10.2021 /19:30 Uhr / Staatenhaus Köln

Weitere Vorstellungen: 6./8./10.10.2021 jeweils 19.30 Uhr